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Künstler: Darkseed

Album: Ultimate darkness

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: Ultimate darkness

Autor: Markus

Selten hat es mir ein Album so schwer gemacht wie „Ultimate darkness“ der deutschen Gothic – Metal Ikonen von Darkseed. Als langjähriger Fan der Band hatte ich mich zunächst über den Wiedereinstieg von Frontmann Stefan Hertrich gefreut, der einen wesentlichen Teil zum Gelingen solch großartiger Scheiben wie „Give me light“ oder „Diving into darkness“ beigetragen und diese mit seinem charismatischen Organ versehen hatte. Und tatsächlich: Das Songwriting auf vorliegender Scheibe erweist sich als durchweg stark, die Produktion ist sehr differenziert und die erhoffte Weiterentwicklung zum meiner Meinung nach absolut gutklassigen aber von vielen Fans mit Nichtbeachtung gestraften Vorgänger „Astral adventures“ ist nicht ausgeblieben. Die Elektronik erhält einen höheren Stellenwert in der Musik der Düstermänner, zudem wurde auch der Härtefaktor massiv angezogen. Dies äußert sich auch in den Vocals. Bisweilen röhrt Herr Hertrich schon mal wie ein wild gewordener Hirsch ins Mikro.

Was ist also das Problem von „Ultimate darkness“? Als weitere stilistische Neuerung haben Darkseed erstmals in ihrer Karriere deutsche Verse in die ansonsten in englischer Sprache vorgetragenen Texte integriert („z. B. My burden“), was zumindest bei mir unliebsame Erinnerungen an das unsägliche deutsche Album von Crematory hervorruft. Dieses Vorgehen ist natürlich absolute Geschmackssache, meiner Wenigkeit sagt es aber  in keiner Weise zu. Die relativ platten Passagen, die in unserer Muttersprache dargeboten werden, regen eher zum Lachen als zum Ohren spitzen an. Zum Glück kommen derartige Einsprengsel nur relativ selten zum Zuge, wirken nicht über alle Maßen aufdringlich und können den – wie schon erwähnt – hervorragenden Songs eigentlich nichts anhaben.

Positiv gibt es noch zu vermerken, dass Darkseed mit dem Titeltrack der vorliegenden Scheibe einen der besten Tracks  ihrer Karriere aufgenommen haben. Es handelt sich hier um einen Ohrwurm par excellence, welchen Paradise Lost sicherlich nicht besser hinbekommen hätten. Auch der Opener „Disbeliever“ und das  tolle „The fall“ (Im übrigen ein Beitrag Darkseeds zum gleichnamigen Computerspiel Anm. d. Verf.)  bedürfen besonderer Erwähnung.  Wirklich eine tolle Scheibe, der - trotz des vorhandenen Kritikpunktes - einfach 6 Punkte zustehen.

 

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